Endlich ist es so weit, nach der großen Eröffnungsshow, „Opening night live“ oder kurz „ONL“, am gestrigen Abend öffnen sich heute die Tore des Kölner Messegeländes für die „Gamescom“ 2022. Unter dem Motto „Ahead of the game“ erwarten die Besucher fünf Tage, in denen sich alles ums Gaming dreht.
Das größte Gaming-Event der Welt
Mit etwa 1.100 Ausstellern aus 53. Ländern und einer Fläche von circa 220.000 Quadratmetern ist die „Gamescom“ in Köln, die größte Gamingveranstaltung der Welt und lockt jedes Jahr rund 370.000 Besucher in die Stadt. Ihre Anfänge liegen in der, zwischen 2002 und 2008 in Leipzig veranstalteten, „Games Convention“. Diese Veranstaltung wurde von der „Leipziger Messe GmbH“ und als Träger vom „Bundesverband interaktiver Unterhaltungssoftware“ kurz „BIU“ ausgerichtet. Für das Jahr 2009 beschloss der „BIU“ den Umzug nach Köln, wo sie die Messe zusammen mit der „Koelnmesse GmbH“ veranstaltete. Da die „Leiziger Messe GmbH“ jedoch die Namensrechte der „Games Convention“ besaß und sich weigerte diese zu verkaufen, wurde die neue Computer- und Videospielmesse in Köln „Gamescom“ getauft. Dieser Name wurde bewusst ausgewählt. So ist „Gamescom“ die Kurzform von „Games Community“ und sollte zeigen, dass es sich bei der neune Veranstaltung in Köln um eine Publikumsmesse handelt, welche die „Community“ in den Vordergrund stellt. Manche Leute behaupteten auch, dass der Name „Gamescom“ gewählt wurde, um die von der „Games Convention“ etablierte Abkürzung „GC“ beizubehalten. Doch diese Abkürzung wird von der „Gamescom“ aktuell nicht verwendet. Im Jahr 2018 löste der „game – Verband der deutschen Games-Branche“ die „BIU“ als Träger ab und richtet seither gemeinsam mit der „Koelnmesse GmbH“ die „Gamescom“ aus.
Die „Gamescom“ als Hybridveranstaltung
Nachdem die „Gamescom“ in den letzten beiden Jahre, aufgrund der weltweiten Corona Pandemie, nur digital stattfand, ist sie 2022 wieder zurück auf dem Messegelände in Köln. Dennoch wird es auch in diesem Jahr eine digitale Veranstaltung geben. Auf diese Weise können sich die Gamer entscheiden, ob sie die „Gamescom“ live vor Ort oder gemütlich von zu Hause auf der Couch erleben möchten.
Fünf Tage volles Programm
Der erste Tag der „Gamescom“ ist traditionell Fachbesuchern und Medienvertretern vorbehalten. Doch auch einige glückliche Privatbesucher, die sich eine „Wild Card“ sichern konnten, erhalten die Chance ab 13 Uhr, die neusten Highlight-Games zu testen. An den vier darauffolgenden Publikumstagen erwartet die Besucher, neben der neusten Soft- und Hardware fürs Gaming, ein abwechslungsreiches Programm. So können sie sich unteranderem hierauf freuen:
- Die „Event Arena“ für Shows und eSport-Turniere
- Die „Retro area“ mit über 200 einsatzbereiten Konsolen und Computern
- Die „Indie area“ für innovative und kreative Games kleiner Entwicklerstudios
- Eine „Merchandise Area“
- Das „Cosplay village“, inklusive Showprogramm
- Den „Family & frends“-Bereich mit Unterhaltung für die ganze Familie
- Den „Gamescom campus“ für alle, die sich für eine Karriere- oder Ausbildung in der Spielebranche interessieren
- Ein großes „Indoor & outdoor“-Gelände
Fazit
Wer die neusten Games vor ihrer Markteinführung schon einmal testen, sich einen Überblick über die kommenden Titel verschaffen oder einfach zusammen mit Gleichgesinnten zocken möchte, ist auf der „Gamescom“ goldrichtig. Doch die Messe ist nicht nur etwas für Gamer. Durch das abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm kommen auch Familien mit Kindern, Cosplayer und andere voll auf ihre Kosten. Der einzige Nachteil der „Gamescom“ sind die langen Warteschlangen vor den Games, die angespielt werden können. So ist es nicht ungewöhnlich, wenn entlang der Schlangen Schilder aufgestellt werden, die den Besuchern mitteilen, dass die Wartezeit ab diesem Punkt 2, 3 oder 5 Stunden beträgt. Mein Tipp als langjähriger „Gamescom“-Gänger: Nehmt euch etwas zum Sitzen mit. Achtet aber auf das Gewicht, schließlich tragt ihr es den ganzen Tag mit euch herum.
Mata ne.
© Basara.
